Heute hat uns die E-Mail einer Mutter erreicht, die sich an das Familienministerium wendet. Mit ihrem Einverständnis veröffentlichen wir sie hier anonymisiert:
Ich denke so geht es vielen. Deshalb möchte ich nochmal darauf Aufmerksam machen, dass da irgendeine Lösung her muss. Das schaffen wir so nicht ohne im Zweifel gravierende finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen (durch Reduzierung unserer Arbeitszeit). Auch die verfügbaren staatlichen Leistungen (Lohnersatz wegen Kita- und Schulschließung) reichten von ihrer Laufzeit her (6 Wochen) nicht aus um die zu erwarteten benötigten Betreuungszeiten abzudecken. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass anders als beim Kurzarbeitergeld in seiner jetzigen Form die Leistungen auf 67% bzw. 2016€ begrenz sind.
Entegegen der Überlegungen im letzten Elternbreif würden außerdem auch 1-2 Tage Kinderbetreuung in der Woche schon sehr helfen – alles ist besser als nichts.
Es kann ja durchaus sein, dass die Pandiemie noch über einen Längeren Zeitraum besteht und da brauchen wir trotzdem eine Lösung für Alle. Ansonsten ist ein enormer Kollateraschaden nicht nur für die Familien sondern auch für unsere Arbeitgeber zu erwarten. Und wenn es überhaupt nicht mehr möglich ist Beruf und Familie in Einklang zu bringen werden auch wir irgendwann keine andere Lösung mehr haben als doch schlussendlich auf die Großeltern (70+, Risikogruppe) zurückzugreifen, deren Schutz ja ursprünglich für die ergriffenen Maßnahmen ist.
Vielen Dank und beste Grüße
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